Kollektive Verantwortung: Die Welt braucht uns! maiz 30-Jahre 17/09/2024 & 19/09/2024 & 5/10/2024

Graphik: Adriana Torres Topaga / Jubiläumsillustration: Katrin Eftimova / Auch mit Unterstützung von Marixeli Barea

Kollektive Verantwortung: Die Welt braucht uns!
maiz 30-Jahre

WIEN: 17.09.2024 & 19.09.2024, Volkskundemuseum / WIENWOCHE Festival

LINZ: 5.10.2024, Sonnenstein Loft & Stadtwerkstatt

maiz – Autonomes Zentrum von und für Migrantinnen wurde 1994 in Linz gegründet mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitssituation von Migrantinnen und geflüchteten Frauen* bzw. FLINTA in Österreich zu verbessern, ihre politische und kulturelle Partizipation zu fördern sowie eine Veränderung der bestehenden ungerechten und gesellschaftlichen Verhältnisse zu bewirken.

Unter dem Jubiläumsmotto „Kollektive Verantwortung – die Welt braucht uns!“ feiern wir das 30-jährige Bestehen von maiz. Das Feiern ist dabei nicht nur im Sinn eines des Jubiläums angebrachten Vergnügens zu verstehen, sondern dient der Reflexion, Erinnerung und Sichtbarmachung der Bewegungen und der Arbeit auf denen maiz fußt.

30 Jahre maiz Jubiläumsprogramm

Dienstag 17. September 2024 – Wien

Volkskundemuseum im Rahmen der WIENWOCHE Festival – Laudongasse 15-19, 1080 Wien

17:00  Ausstellungseröffnung: maiz 30 Jahre Jubiläum

18:00 bis 20:00 Amílcar Cabral – ein Pädagoge der Revolution. Bate-papo/ Gespräch anlässlich seines 100. Geburtstages mit Karim Duarte, Mariama Nzinga Diallo und Rubia Salgado.

Um Bate-Papo / Ein Gespräch über das Vermächtnis einer der Ikonen des Widerstands gegen den europäischen Kolonialismus in Afrika, Amílcar Cabral, und über die Unabhängigkeitskämpfe in Guinea-Bissau und auf den Kap Verden. Almícar Cabral wurde genau vor 100 Jahren, im September 1924 in Bafatá, Guinea-Bissau, geboren und spielte eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die portugiesische Kolonialherrschaft in Westafrika. Er war ein führender Unabhängigkeitskämpfer und Theoretiker aus Guinea-Bissau und den Kap Verden. Cabral war Mitbegründer und Anführer der Afrikanischen Unabhängigkeitspartei von Guinea und den Kap Verden (PAIGC) und gilt als einer der wichtigsten antikolonialen Leader in Afrika. Er führte einen langen und intensiven bewaffneten Kampf gegen die portugiesische Kolonialherrschaft, der in den 1960er Jahren begann und bis zur Unabhängigkeit Guinea-Bissaus im Jahr 1973 andauerte. Er war nicht nur ein militärischer Leader, sondern auch ein Intellektueller, der die Bedeutung von Bildung und Bewusstsein im Befreiungskampf betonte.

Im Gespräch mit Karim Duarte, dessen Eltern maßgeblich an den Unabhängigkeitskämpfen und an den politischen Geschehen auf den Kap Verden nach der Unabhängigkeit beteiligt waren, werden wir die seltene Möglichkeit haben, in Wien über die Geschichte dieses Kampfes und über den außergewöhnlichen politischen Kämpfer und Intellektuellen Almícar Cabral zu erfahren und uns darüber auszutauschen. 

Begleitend zum Gespräch hallt die Frage nach, was wir von damals lernen können, um unsere heutigen Kämpfe besser reflektieren, planen und umsetzen zu können.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der wienwoche 24 und in Kooperation mit dem Forschungsprojekt „On the Nexus of Accumulation, Race, and Aesthetics. Perception, Jurisdiction, and Valorization in Colonial Modernity” statt, das durch die Volkswagen Stiftung finanziert wird.

Donnerstag 19. September 2024 ab 17:00 Uhr – Wien

Volkskundemuseum im Rahmen der WIENWOCHE Festival – Laudongasse 15-19, 1080 Wien

17:30

  • Einführung zum 30 Jahre Jubiläum mit Luzenir Caixeta und Lia Kastiyo-Spinósa. Kurze Präsentation der neue Ausgabe von migrazine – Online-Magazin von und für Migrant*innen

18:00

  • Podiumsintervention “Austria we love you. Wir sind immer noch da und werden dich nie verlassen“ mit Araba Evelyn Johnston-Arthur, Munira Mohamud und Vina Yun. Moderiert von Marissa Lôbo. Mit einer Intervention der jugendlichen Teilnehmenden des maiz-Projekts “Ungehorsame Formen”.

20:30

  • Live-Musik: IZRAA

21:00

  • Performance “Sonic Journeys of Repurposing Grief” von GodXXX Noirphiles (Berlin)

21:30

  • DJ-Set: Soulcat

MC: Zoe Gudović & Zed Zeldich Zed*

Soli-Essen: Sin Yolanda

***Kinderbetreuung wird angeboten***

17. September – 22. September – Wien

Volkskundemuseum, Laudongasse 15-19, 1080 Wien

Ausstellung maiz 30 Jahre Jubiläum

Öffnungszeiten: Di bis So, 10 bis 17 Uhr

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Samstag 5. Oktober 2024 – Linz

Sonnenstein Loft. Sonnensteinstraße 11 – 13, 4040 Linz

14:00 – 16:00 – Workshops

Anmeldung unter kontakt@maiz.at

***Kinderbetreuung wird angeboten***

  • Workshop 1: “Meme the Pain Away” mit Anahita Neghabat und Asma Aiad

Rassismen, Sexismus und Queerfeindlichkeit sind überall. In diesem Workshop kommen wir zusammen, um aus unseren individuellen und geteilten Erfahrungen Memes zu machen, um Spaß zu haben und um unsere politischen Forderungen in satirische Memes zu transformieren! Zunächst sprechen die Künstlerinnen Asma Aiad und Anahita Neghabat über ihre politische und künstlerische Arbeit. Anschließend machen wir gemeinsam Memes. ihre Weil Memes Spaß machen, sind sie ein besonders gutes Werkzeug, um bedrückende und beängstigende Diskriminierungserfahrungen und politische Entwicklungen zu verarbeiten und zu kritisieren.

Plätze: Bis zu 25 Teilnehmer*innen

Zu den Workshopleiter*innen:

Asma Aiad, BA MA is an artist, curator and activist. She completed her Masters at the Institute for Gender Studies at the University of Vienna to the topic Islamic Feminism. She is currently doing her PhD at the Academy of Fine Arts Vienna, where she is part of the research project “Conviviality as Potentialtiy”as a praedoc. Asma Aiad is also co-founder of Salam Oida, an initiative that celebrates diversity in art and culture, and is the initiator of the multidisciplinary festival Muslim*Contemporary. 

Anahita Neghabat, MA is a social anthropologist, artist and activist. She completed her Masters at the Department for Cultural and Social Anthropology and the University of Vienna on the racialization of Muslim identities in feminist movements and studied Gender Studies at Central European University Budapest (Erasmus+). She is currently a praedoc at the Academy of Fine Arts Vienna, where she is part of the research project “Conviviality as Potentiality.” Since 2019 Anahita has been using memes as a medium and tool for satirical political commentary on Instagram. 

FWF PEEK-Forschungsprojekts Prof Dr. Marina Grzinic, Dr. Jovita Pristovsek, Asma Aiad, MA und Anahita Neghabat, MA, „Konvivialität als Potentialität” (AR 679) in Kooperation mit maiz 

  • Workshop 2: “BIPOC Community Care Space” mit Wir sind auch Wien

COMMUNITY CARE & EMPOWERMENT SPACE

Ein kollektiver Raum für Heilung, Validierung und Empowerment von und für BIPOC FLINTA. Gemeinsam wollen wir einen Raum kreieren für Austausch, Vernetzung und gegenseitige Stärkung. 

Dieser Workshop findet als Safer Space statt. 

Max TN. 15 – BIPOC FLINTA

Sprache: Deutsch und/oder Englisch je nach Bedarf und Präferenz  

Workshopleitung: Parissima Taheri und Farah Saad von Wir sind auch Wien

17:00 – 19:00 Podiumsdiskussion

(keine Anmeldung erforderlich)

  • Gesprächsrunde zum Jahresthema „Kollektive Verantwortung: Die Welt braucht uns!“ mit Gina Disobey, Asma Aiad, BigSibling Kollektiv. Moderiert von Rubia Salgado.
  • Intervention der jugendlichen Teilnehmenden des maiz-Projekts “Ungehorsame Formen”.

Abendprogramm ab 21:00 Uhr

Stadtwerkstatt. Kirchengasse 4, 4040 Linz

  • Live-Musik: Bella Diablo
  • DJ-Set Mina Mora

Und weitere Performances vor Ort…!

Ein Projekt von: maiz maiz kultur

Projektlaufzeit: Mai – Oktober 2024

Weitere Details findet ihr unter: https://maiz.at/de/news/2024/maiz/maiz-30-jubilaeumsprogramm oder auf maiz sozialen Medien: IG @vereinmaiz.