Mitforschzeitraum Mai-Juni 2022:
Erinnerungs-Labs und Citizen Scientists Generalversammlung
Erinnerungs-Labs
19., 24. & 30. Mai (Akademie der bildenden Künste Wien)
In drei halbtägigen Erinnerungs-Labs haben 60 Schüler:innen gemeinsam mit Künstler:innen und Forscher:innen ihr Wissen zu Marginalisierung, Teilhabe und Gemeinschaft geteilt und dokumentiert.
Am 19., 24. und 30. Mai 2022 hat das Citizen Science Projekt “Erinnerung und Imaginäres” an der Akademie der bildenden Künste Wien in drei Erinnerungs-Labs mit Schülerinnen und Schülern über das Thema Bürger:innenschaft und Gemeinschaft geforscht. In offenen Diskussionen und mit einem Mix an künstlerischen Methoden – von Rap über Fotografie, Zeichnen, Bildanalyse und Exkurse in Kunstgeschichte – haben Schüler:innen und Künstler:innen gemeinsam ihr Wissen zu Marginalisierung, Teilhabe und Gemeinschaft geteilt und zeichnerisch dokumentiert.
Teilgenommen haben Schulklassen des BORG Guntramsdorf, der HLW Biedermannsdorf und des BRG6 Marchettigasse. Aus Kunst und Forschung waren mit dabei: Assimina Gouma (Pädagogische Hochschule Oberösterreich), Ndidi J. Iroh (Fotografin, Künstlerin), Esra Özmen aka EsRAP (Rapperin), Bernhard Weidinger (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes), Mirjam Wilhelm (Wiener Wiesenthal-Institut für Holocaust-Studien), Felix Deiters (Künstler, live Graphic recording), Munar Khalid Biiq (Praktikantin), unter der wissenschaftlichen Leitung des Projektteams Marina Gržinić, Sophie Uitz und Jovita Pristovšek (Künstlerische Forschung, Akademie der bildenden Künste Wien).
Erinnerungs-Lab 1 (19.5.2022)
Lehrperson: Lisa Hartmann
Schule: BORG Guntramsdorf
Klasse: 6B (23 Schüler:innen, 2 Klassenlehrerinnen)
Uhrzeit: 09.00 bis 14.30 Uhr
Ort: Akademie der bildenden Künste Wien (Semperdepot), 2. Stock, Atelier Video
Gäste und Themen:
Ndidi J. Iroh / (M)EIN BILD VON MIR – Selbstwahrnehmung in der Fotografie
Dr. Bernhard Weidinger / „Wir“ und „die anderen“: Mechanismen von sozialem Ein- und Ausschluss in Geschichte und Gegenwart
Mirjam Wilhelm / Erinnerung(en) an die Künstlerin Vjera Biller – Mehrfachmarginalisierung aus jüdischer Perspektive
Erinnerungs-Lab 2 (24.5.2022)
Lehrperson: Catherine Lehnerer
Schule: HLW Biedermannsdorf
Klasse 2AHL (18 Schüler:innen)
Uhrzeit: 09.00 bis 14.30 Uhr
Ort: Akademie der bildenden Künste Wien (Semperdepot), 1. Stock, Atelier Konzeptkunst
Gäste und Themenblöcke:
Esra Özmen / Postmigrantische hip hop und live Rap Performance zum Mitmachen
Assimina Gouma / „Freunde dabei“ – Schulfreundschaften und Diversität
Ndidi J. Iroh / (M)EIN BILD VON MIR – Selbstwahrnehmung in der Fotografie
Erinnerungs-Lab 3 (30.5.2022)
Lehrperson: Margarita Schütz
Schule: BRG6 Marchettigasse 3
Klasse: 7A (22 Schüler:innen)
Uhrzeit: 09.00 bis 14.30 Uhr
Ort: Akademie der bildenden Künste Wien (Semperdepot), 1. Stock, Atelier Konzeptkunst
Gäste und Themenblöcke:
Esra Özmen / Postmigrantische hip hop und live Rap Performance zum Mitmachen
Assimina Gouma / „Freunde dabei“ – Schulfreundschaften und Diversität
Mirjam Wilhelm / Erinnerung(en) an die Künstlerin Vjera Biller – Mehrfachmarginalisierung aus jüdischer Perspektive
Impressionen aus den Erinnerungs-Labs
Generalversammlung
30. Juni 2022, belvedere 21 (Wien)
Zur Generalversammlung waren alle teilnehmenden Citizen Scientists dazu eingeladen, Ergebnisse der verschiedenen Labs gemeinsam zu diskutieren. Das Forschungsteam hat dazu eine Präsentation der Ergebnisse auf Basis der Diskussionsbeiträge der Vortragenden, Künstler:innen und Schüler:innen, mit Zeichnungen und Texten von Felix Deiters und Schüler:innen vorbereitet. Impulsreferate von Catherine Lehnerer (Lehrerin an der HLW Biedermannsdorf) und Künstler Felix Deiters leiteten in eine anschließende Diskussion über. Im Anschluss konnten Zeichnungen und Skizzen aus den Labs im Rahmen einer kleinen Ausstellung betrachtet werden.
Teil der Generalversammlung war auch die Verlosung des OeAD Citizen Science Award 2022!
Impressionen von der Generalversammlung
Begrüßung durch M. Gržinić und S. Uitz. Foto J. Pristovšek / © FWF TCS 119.
